WICHTIG


Am Freitag, den 29. November, findet aufgrund des zuvor stattgefundenen 24 h Bereitschaftsdienstes eine verkürzte Sprechstunde von 9.00 bis 13.00 für Sie statt.


Für Ihr Verständnis möchten wir uns im Voraus herzlich bedanken!!!


Impfungen von Hund, Katze und Kaninchen

Mit freundlicher Genehmigung von Familie Keller &
Die „Impfdiskussion“ tritt in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund, und es wird immer heftiger diskutiert, ob unsere Haustiere zu häufig geimpft werden.

Fakt ist, dass bei Hunden und Katzen Infektionskrankheiten nach wie vor weit verbreitet sind und so ein ausreichender Impfschutz unbedingt erforderlich ist. Wichtig ist es dabei, zu impfen, wenn es nötig ist, aber auch nur dann!

Es wird zwischen Core- und Non-Core-Impfungen unterschieden, hierunter versteht man den so genannten Pflichtimpfstoff (Core-Vakzine) und den Wahlimpfstoff (Non-Core-Vakzine). Während die Pflichtimpfungen als absolutes „Muss“ zu verstehen sind, um die Hunde- & Katzenpopulation vor verlustreichen Epidemien zu schützen, richtet sich die Notwendigkeit der Wahlimpfungen nach Alter und Konstitution des Tieres, dem jeweiligen Infektionsrisiko sowie Faktoren wie Haltungs- und Umweltbedingungen.

Die empfohlene jährliche Gesundheitsberatung einschließlich Impfberatung in der Tierarztpraxis dient der Ermittlung eines individuellen Impfprogramms. Bei jeder Impfung sowie bei der Festlegung des entsprechenden Impfintervalls (Auffrischungsimpfung) sind die individuelle Gefährdung des Impflings sowie die epidemiologischen Gegebenheiten zu berücksichtigen.

Zu den Core-Vakzinen beim Hund zählt das CPV (canine Parvovirus), CDV (canine Staupevirus), die Tollwut und die Leptospirose, bei den Katzen das FPV (feline Parvovirus), FHV-1 (felines Herpesvirus) & FCV (felines Calicivirus). Das HCC (Hepatitis contagiosa canis), Parainfluenza,  B. bronchiseptica, CHV-1 (canines Herpesvirus), die Babesiose, Leishmaniose und Borreliose gehören beim Hund, das FeLV (felines Leukämievirus), FIP (feline infektiöse Peritonitis), Chlamydia felis & Bordetella bronchispetica zu den Non-Core Vakzinen bei der Katze.

Zu den gefürchteten Kaninchenkrankheiten gehören die
  • Myxomatose
  • RHD V1 / V2 und die
  • Encephalitozoon cuniculi
Bei der Myxomatose und der RHD handelt es sich hauptsächlich um von Insekten übertragene Krankheiten. Hierzu zählen bei der Myxomatose Mücken, Milben, Zecken und der Kaninchenfloh, weniger direkter Kontakt und unbelebte Vektoren, die RHD wird sowohl direkt als auch indirekt, vorrangig durch fliegende Insekten übertragen und somit rasch verbreitet.
Bei der Myxomatose unterscheidet man die meist fatal endende ödematöse und die mild verlaufende knotige Form.
Bei der RHD 1 handelt es sich um eine meist tödlich verlaufende, selten um einen mild bis subklinisch verlaufende Krankheit.
Während an der RHD 1 vor allem adulte Tiere, weniger Jungtiere erkranken, erkranken an der seit 1990 bekannten - erstmals 2010 in Frankreich nachgeweisen -  bekannten RHD 2 eher sehr junge, auch Nestlinge. Bei der RHD 2 handelt es sich um eine akute Erkrankung mit hohem Fieber aus der eine Futterverweigerung, respiratorische Symtome, Durchfall und der Tod innerhalb von 24 Stunden resultieren.
Die Encephalitozoon cuniculi wird meist oral  (Aufnahme von mit Urin kontaminiertem Futter), aerogen (über die Luft) transplazentär (über die Gebärmutter) oder über Hautwunden übertragen.

Gegen die Myxomatose und die RHD 1 und RHD 2 gibt es verschiedene auf dem Markt zugelassene Impfstoffe.

Bitte sprechen Sie uns an!
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